Jens Krumm, Vorstand +Pluswerk
Jens Krumm

Vorstand der +Pluswerk AG und Digital Entrepreneur

Vom Donnerstag, 26. bis Samstag, 28. Juni 2025 traf sich das +Pluswerk zum jährlichen +Pluscamp. In diesem Jahr fand unser Treffen erstmals im mk | hotel Rüsselsheim statt, das direkt am malerischen Mainufer westlich von Frankfurt liegt.

Bei bestem Wetter, spannenden Vorträgen und ausgelassener Stimmung nutzten die 60 Teilnehmer aus allen +Pluswerk-Standorten die Gelegenheit, sich weiterzubilden, neue Impulse aufzunehmen und das Miteinander in unserem Netzwerk nachhaltig zu stärken. 

Ein starker Auftakt

Bereits am Donnerstagabend war die Wiedersehensfreude groß: Die ersten Gespräche begannen noch im Check-in-Bereich und beim Willkommens-Dinner auf der Terrasse bot sich ein perfekter Rahmen für den Austausch. Bei warmen Temperaturen und Blick auf den Main ließen wir den Tag mit entspannten Gesprächen und einem kühlen Getränk in der Hand ausklingen.

Der Freitag begann mit einer Eröffnungsrede unseres CEOs Jens Krumm. Darin blickte er auf zehn Jahre +Pluswerk AG zurück. Seitdem hat sich vieles verändert: neue +Pluswerk-Partner, neue Technologien, +Pluscamps an unterschiedlichen Orten und mehrere Rebrands. Begleitet wurde dieser Wandel von einer großen Offenheit für Neues und einem dauerhaft prägenden Mut zur Weiterentwicklung.

Gruppenfoto von etwa 60 Teilnehmern des Pluscamps 2025, aufgenommen im Freien auf einem gepflasterten Platz in Rüsselsheim mit Blick auf den Main. Die Personen stehen dicht beieinander, einige heben die Arme jubelnd in die Luft. Im Hintergrund ist ein Reiterstandbild, ein „RÜSSELSHEIM“-Schriftzug und viel Grün zu sehen. Ein Hund steht links am Bildrand.
Die +Pluscamp-Teilnehmer beim Teamfoto vor der Terrasse unseres Tagungshotels.

Beim Pluscamp sagen wir auch intern „Danke“: Jens Krumm erhielt nach seiner Eröffnungsrede noch eine besondere Ehrung vom Aufsichtsrat der +Pluswerk AG für sein fünfjähriges Jubiläum als Vorstand. Überreicht wurde der Geschenkkorb stellvertretend von Hans-Jörg Raphael – als Zeichen der Wertschätzung für fünf Jahre Engagement, Entwicklung und Zusammenhalt in unserem besonderen Netzwerk.

Jens Krumm (links) und Hans-Jörg Raphael (rechts) während einer Präsentation beim +Pluscamp 2025 in Rüsselsheim; Hans-Jörg hält einen Geschenkkorb, im Hintergrund sind Logos der +Pluswerk-Partner auf einer Leinwand zu sehen.
Fünf Jahre Vorstand – Hans-Jörg Raphael ehrt Jens Krumm für sein Engagement an der Spitze des +Pluswerks.

Sessions mit Substanz

Der Freitag war unser zentraler Arbeitstag, der ganz im Zeichen der Fort- und Weiterbildung stand. Direkt nach dem Eröffnungsvortrag von Jens Krumm sprach Daniel Fau (CEO TYPO3 GmbH) in seiner Keynote Life, Death & Ressurrection - How to live a timeless masterpiece über die Herausforderungen und Chancen, die in unserer digitalen Gegenwart und nahen Zukunft stecken. Dabei ging er unter anderem auf VUCA-Welten, Businessmodelle und die Rolle von Technologie als Werkzeug für Zusammenarbeit und Wirkung ein. Es war eine kraftvolle, überraschende und bewusst unperfekte Keynote, die hängen blieb.

Daniel Fau zeigte uns, wo der Hammer hängt.

Lernen, Inspirieren und Aktivieren

Den Auftakt zu drei parallel laufenden Learning Tracks im weiteren Tagesverlauf machte Philipp Krüger, Vice President Pimcore. Unter dem Titel The Valuechain – or: How I learned to stop worrying and love the business side nahm er uns mit auf eine pointierte Reise durch die Strukturen und Herausforderungen moderner Unternehmen und stellte dabei eine zentrale Frage: Wie fügt sich unsere Arbeit in die große Wertschöpfungskette ein?

Parallel dazu führte Frank Nägler (CTO TYPO3) uns mit einem echten Deep Dive in die AI-Integrationen im TYPO3-Core. Von konkreten Use Cases über die technische Architektur bis hin zu kritischen Fragen rund um Datenschutz, Verantwortung und Qualität machte sein strukturierter Vortrag das komplexe Thema greifbar. Sein Fazit: KI ist nicht nur Technologie, sondern auch Verantwortung und eine große Chance für bessere digitale Produkte.

Coaching von den Profis

Für besonders praxisnahe Impulse im weiteren Tagesverlauf sorgte erneut unser Partner Semikolon Coaching. Gleich drei Sessions bereicherten das Programm:

  • Jeury Tavares zeigte in seinem Kommunikationstraining für Kundenmeetings, wie man mit Struktur, Körpersprache und Storytelling überzeugende und wirksame Präsentationen hält. Mithilfe praxisnaher Techniken u.a. auch zur Entwicklung von Kernbotschaften vermittelte er uns dafür ein extrem praktisches Werkzeugset.
  • Steffen Wienberg sprach über Workshopgestaltung mit Erlebnischarakter. In seinem Beitrag ging es nicht nur um die Basics wie Agenda und Zeitplanung, sondern um die hohe Kunst der Dramaturgie: Wie gelingt es, einen Spannungsbogen zu erzeugen? Und wie schaffen wir es, Teilnehmende aktiv einzubinden, ohne sie zugleich zu überfordern?
  • Kathrin Keßler brachte eine breite Palette an Tools und Methoden für erfolgreiche Seminare mit: Von LEGO® Serious Play® über eigenland® bis hin zu interaktiven Voting-Formaten mit Mentimeter. Ihr Workshop machte klar, dass gute Tools die Qualität von Workshops durchaus massiv steigern können – wenn sie denn sinnvoll eingesetzt werden.
     
Kathrin Keßler (Semikolon) spricht über „Serious Play” als Methode für ergebnisorientierte Workshops.

Zwischen Code und Community

Nach der leckeren Mittagspause nahmen uns Luisa Faßbender und Myrna Gönnemann (beide TYPO3) direkt im Anschluss in ihrer Keynote TYPO3 im Wandel mit in die Weiterentwicklung des CMS. Sie spannten dabei einen Bogen von der Community-Arbeit bis hin zu einem neuen UX-Fokus und Open-Source-Ethik. In ihrem Vortrag zeigten sie eindrucksvoll, wie die Plattform Schritt für Schritt unter Beteiligung der TYPO3-Community in die Zukunft geführt wird.

Marc Löffler war dieses Jahr mit gleich zwei Sessions vertreten. In der Session Teamplayer statt Code Monkey sprach er über die Rolle von Entwicklern im agilen Alltag und betonte, wie wichtig es ist, Verantwortung über den eigenen Code hinaus zu übernehmen. In seiner zweiten Session Leading through the blaze stellte er die Frage: „Wie gelingt Führung, wenn sich alles verändert?” Seine Antwort: Leidenschaft, Struktur und ein klarer innerer Kompass. Eindrücklich war auch die Aufgabe, das Team als Jazzband zu zeichnen – mit Improvisation und Harmonie.

Last but not least hielt Jonas Kröger von platform.sh am Freitagnachmittag eine Remote-Session zum Thema „How to Pimcore PaaS”. Damit endete ein intensiver Weiterbildungstag, der uns zahlreiche Impulse für die tägliche Arbeit sowie neue Perspektiven und praxisrelevantes Know-how bot. Besonders wertvoll war auch das gemeinsame Lernen vor Ort mit Kollegen verschiedener +Pluswerk-Standorte, die ihre eigenen Erfahrungen und Perspektiven einbrachten.

Zwei Referentinnen stehen neben einer Leinwand und präsentieren vor Publikum. Auf der Folie sind viele kleine Icons oder Screenshots zu sehen. Die Szene zeigt die Session ‚TYPO3 im Wandel‘ von Luisa Faßbender und Myrna Gönnemann.
Luisa Faßbender (links) und Myrna Gönnemann (rechts) bei ihrer Keynote.

Meilensteine, Musik und Miteinander

Zwischen den inhaltlichen Blöcken am Freitag gab es noch einen besonderen Moment: Auszeichnungen für langjährige Partnerschaften innerhalb des +Pluswerk-Netzwerks. Prämiert wurden für ihre fünfjährige Zugehörigkeit: mobilistics aus Dortmund, davitec aus Dresden, buff.rocks aus Magdeburg und Die Lobby aus Regensburg. Die raphael GmbH aus Dortmund ist bereits zehn Jahren Teil des +Pluswerks, und weil man nicht nur auf Vergangenes, sondern auch in die Zukunft blicken sollte, erhielt der jüngste Standort – Earlybird aus Wien – ebenfalls eine symbolische Auszeichnung zum Start der Zusammenarbeit.

v.l.n.r.: Patrick Oberndorfer (mobilistics), Philipp Gollmer (davitec), Markus Buff (buff.rocks), Mike Streibl (Die Lobby), Hans-Jörg Raphael (raphael GmbH), Peter Luser (Earlybird) und +Pluswerk CEO Jens Krumm

Der Abend bildete den perfekten Abschluss eines intensiven Tages: Es gab ein leckeres BBQ-Grillbuffet, beste Gespräche auf der Sonnenterrasse und Musik, die immer mehr +Pluswerker auf die Tanzfläche zog. Die Atmosphäre war ausgelassen, offen und herzlich – eine Mischung aus „Endlich wiedersehen!“ und „Wir sind bereit für mehr!“. Das stimmungsvolle Partyfoto oben vermittelt einen kleinen Eindruck von der Energie dieses Abends. Und spätestens hier wurde klar: Das +Pluscamp ist mehr als ein Netzwerk – es ist ein Erlebnis, das uns verbindet.

Volle Tanzfläche und volle Herzen – das +Pluscamp nach Sonnenuntergang.

Barrierefreiheit selbst erleben

Der Samstagvormittag stand ganz im Zeichen der digitalen Barrierefreiheit. In ihrem Workshop informierten und sensibilisierten Claudio Zeni und Stefan Barac die +Pluswerker über die Herausforderungen, denen Menschen mit Wahrnehmungsbeeinträchtigungen in der digitalen Welt ausgesetzt sind. Beide Referenten sprachen auch über ihre persönliche Erfahrungen mit digitalen Barrieren: Claudio Zeni ist von Geburt an blind und Stefan Barac neurodivers.

Im ersten Teil analysierten die Referenten eine Website mit einem Screenreader. Dabei fielen typische Stolpersteine auf: fehlende Alternativtexte, falsche Überschriften-Hierarchien und unbeschriftete Formularfelder. Viele Teilnehmer waren überrascht, dass selbst scheinbar barrierefreie Seiten oft nicht navigierbar sind. Nur semantisch korrekte Strukturierung mit sinnvollen Überschriften und beschrifteten Feldern schafft echte Zugänglichkeit. Auch Online-Redakteure tragen Verantwortung: Alt-Texte, verständliche Sprache und bewusste Medienwahl entscheiden über tatsächliche Barrierefreiheit.

Im zweiten Teil ging es um Dark Patterns – Nutzeroberflächen, die Menschen manipulieren oder verwirren. Cookie-Banner, automatisch gefüllte Warenkörbe oder unklare Opt-out-Möglichkeiten sind nicht nur manipulativ, sondern auch barrierebehaftet. Besonders eindrücklich waren die praktischen Übungen: Mit Spezialbrillen simulierten die +Pluswerker Seheinschränkungen und versuchten dann, Bahntickets zu buchen. Eine Tremor-Unit an einem Laptop zeigte uns, wie schwer präzise Mausbewegungen werden können. Wir haben erfahren, dass Barrierefreiheit Design und Technik betrifft und immer auch soziale Auswirkungen hat.

Claudio Zeni (links) und Stefan Barac (rechts) demonstrieren eindrucksvoll die Herausforderungen, die bei der Erfassung von Webseiten durch Screenreader bestehen.
Unsere Software-Entwickler testen die Tremor-Unit im Rahmen des Barrierefreiheits-Workshops.

Fazit: Inspiration für die Zukunft

Das +Pluscamp ist längst mehr als eine einmalige Veranstaltung – es ist in den zehn Jahren des Bestehens der +Pluswerk AG zu einem festen Bestandteil unserer gemeinsamen Kultur geworden. Die drei Tage in Rüsselsheim haben erneut gezeigt, was möglich ist, wenn Menschen aus verschiedenen Disziplinen, Standorten und Erfahrungsstufen zusammenkommen: neue Perspektiven, mutige Ideen und ein gestärktes Miteinander.

Wir danken allen, die dieses +Pluscamp zu dem gemacht haben, was es war: unseren externen Referenten, die ihr Wissen, ihre Begeisterung und ihre Haltung mit uns geteilt haben, unserem Orga-Team für die reibungslose Umsetzung sowie allen +Pluswerkern für ihre aktive Teilnahme, die guten Fragen und die Begeisterung, mit der sie sich eingebracht haben. Ihr seid +Pluswerk! ❤️

Weitere Rückblicke von unseren Standorten:

Die Zukunft liegt vor uns

Wir leisten signifikante und messbare Beiträge zur digitalen Transformation und Umsetzung von digitalen Potenzialen bei unseren Kunden. 

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