Kaffeehäuser und Karaoke
Traditionell beginnt für uns +Pluswerker die Zeit in Wien mit einer Tour durch die traditionsreichen Kaffeehäuser, wie man auf dem Bild gut erkennen kann. Dort stärkten wir uns für die Teilnahme an Österreichs größtem TYPO3-Barcamp als Sponsor, Speaker und Standbetreiber. Ob bei PowerPoint-Karaoke, Speed-Dating oder einem echten Wiener Schnitzel - beim TYPO3camp Vienna kamen Wissen, Ideen und Menschen zusammen.
Die Location in den ehrwürdigen Hallen der Universität Wien war wie in den vergangenen Jahren ein echtes Highlight. Mitten im ersten Bezirk, in einem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert mit Marmorböden, hohen Decken und funktionierendem WLAN. Kein Vergleich zu typischen Messehallen oder Kongresszentren, sondern ein Veranstaltungsort mit Seele und Geschichte.

+Pluswerk Themen und Vorträge

TYPO3 V 15 als CMS der Zukunft
Am Samstag luden unser CEO Jens Krumm und Matthias Hinner vom +Pluswerk Standort Wien zu einem Panel Talk, der den Blick mutig in die Zukunft richtete. In fünf Visionen skizzierten die beiden, wie das TYPO3 CMS der nächsten Generation aussehen könnte - mit redaktionellen KI-Agenten, dynamischen Bildgeneratoren, einem Self-CMS und der Möglichkeit, Inhalte per Sprachbefehl direkt im CMS zu platzieren. Dass auch der Humor nicht zu kurz kam, bewiesen der „Kaffee kochende Speicherbutton“ oder das VR-3D-Backend - charmante Übertreibungen, die zum Weiterdenken anregten.
Barrierefreiheit weiter gedacht
Am Sonntag wurde es dann konkreter und menschlicher. Jens Krumm hielt einen Vortrag über digitale Barrierefreiheit. Ausgehend von unserer Erlebnisstation am Stand mit Tremorsimulator, Simulationsbrille und unserem Kartenspiel „Barrierefreiheit Memo“ ging es um echte Inklusion im digitalen Raum. Was bedeutet Barrierefreiheit im täglichen Leben? Welche Barrieren nehmen wir (nicht) wahr? Wie können wir mehr digitale Teilhabe ermöglichen? Viele Teilnehmende kamen im Anschluss noch einmal an unseren Stand, um die „Barrieresimulationen“ selbst zu erleben.
Highlights aus Wien
Das Barcamp-Prinzip hat einmal mehr gezeigt, wie viel Potenzial in einem offenen und spontanen Session-Format steckt. Was morgens noch auf einem Post-it stand, wurde wenig später zum lebendigen Vortrag, zur Diskussionsrunde oder zum Mini-Workshop mit echten Aha-Momenten.
Besonders präsent war das Thema Künstliche Intelligenz. Von KI-gestützten TYPO3-Extensions über lokale KI-Lösungen bis hin zu Sessions wie „AI Driven Skill Development“ oder dem praktischen Einsatz von generativer KI im Redaktionsalltag - das Interesse war riesig. Auch wir von +Pluswerk konnten viele Impulse für unsere Kundenprojekte mitnehmen, etwa in den Bereichen Content Automation, Personalisierung und intelligente Redaktionsworkflows.
Ebenso spannend: die technischen Sessions rund um Content Blocks, Frontend Editing oder Preloading im Frontend. Diese Themen zeigen, wie sich TYPO3 für Nutzer und Entwickler gleichermaßen weiterentwickelt. Ein besonders sympathisches Format war das Speed-Dating, das für einen schnellen, aber nachhaltigen Austausch sorgte. Wo sonst erfährt man in fünf Minuten so viel über andere Menschen und ihre liebsten TYPO3-Herausforderungen?
Ein weiteres Highlight war die Liveschaltung zum TYPO3 Surfcamp auf Fuerteventura – kreatives Coding unter Palmen mit echter Relevanz für den TYPO3-Kosmos. Für TYPO3 ist das Surfcamp eine der beliebtesten Maßnahmen zur Nachwuchsförderung. Vom +Pluswerk Standort Wien Earlybird waren Nicoletta Sarzi-Sartori und Alexander Grübling als junge Entwickler mit dabei.

Learnings & Takeaways
Das TYPO3Camp Vienna war für uns mehr als ein Event, es war ein echter Resonanzraum für Ideen, Technologien und Menschen. Zwischen Sessions, Kaffee und Gesprächen wurde spürbar: TYPO3 ist nicht nur ein CMS. Es ist ein Ökosystem. Eine Haltung. Und eine Community, die sich gemeinsam weiterentwickeln will.
Eine zentrale Erkenntnis: Barrierefreiheit ist mehr als ein technisches Feature - es ist eine innere Haltung. Die vielen Gespräche am Stand und nach dem Vortrag haben deutlich gemacht, wie wichtig es ist, Barrieren nicht nur technisch abzubauen, sondern sie auch im Kopf zu erkennen. Die Reaktionen auf unsere Simulationsstation waren ehrlich, oft emotional und zugleich ermutigend.
Das zweite große Thema: Künstliche Intelligenz. Die Bandbreite der Sessions zeigte, wie rasant sich der Diskurs entwickelt - von „Wie geht das überhaupt?“ hin zu „Was bringt echten Mehrwert?“. Für uns ist klar: KI wird in der redaktionellen Arbeit eine immer wichtigere Rolle spielen. Nicht als Ersatz für den Menschen, sondern als Werkzeug, das Kreativität unterstützt und Prozesse beschleunigt.
Wir gehen mit vielen Impulsen zurück an unsere Standorte - von Wien bis Dortmund. Mit neuen Kontakten, frischen Ideen und einem gestärkten Bewusstsein für digitale Inklusion und technologische Innovation. Vielen Dank an das Organisationsteam rund um Attila János, an die vielen engagierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer, an die Referentinnen und Referenten und an alle, die dieses Wochenende möglich gemacht haben.
